Freitag, 16. April 2010

Das Bildnis des Dorian Gray

Laut meiner langjährigen Freundin Wikipedia gibt es neben 16 weiteren Verfilmungen des Buches von Oscar Wilde noch diverse Opern- und Balettfassungen. Auch eine Krankheit ist nach der Titelfigur Darian Gray benannt, das Dorian-Gray-Syndrom. Die Story ist also ein alter Hut und hier nachzulesen.

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Eine Anmerkung vorneweg: ich habe weder das Buch gelesen, noch irgend eine andere Fassung gesehen.
Das Einzige, das ich davon wusste, das es um einen jungen Mann geht, der nicht altert, sondern an seiner stelle ein Gemälde von ihm.
Der Film ist nicht richtig Fisch, noch Fleisch: es ist mit ein Dunstfilm an der schwelle zum Mainstream.

Einerseits hört man ein gutes Stück Philosophie aus dem Mund des Lord Henry auf der anderen Seite Schock-Szenen; beides vergisst man aber schnell wieder.
Trotz der paar wirklich guten Sprüche (ich denke die sind Wort-wörtlich aus dem Buch) ist keiner bei mir hängen geblieben.
Im allgemeinen scheint das alles nicht richtig ausgearbeitet zu sein.

Bei ein paar Szenen hatte ich den Eindruck in einem Pornokino gelandet zu sein, die aber immer genau im richtigem Moment aufhören.
Positiv ist mir auch noch das schön Inszenierte zusammentreffen der jung bleibend-wollenden Gesellschaft und des jung bleibenden Dorian aufgefallen.


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Ich denke es ist immer schwer alte Klassiker zu verfilmen und oft geht es in die Hose. Wer die Story kennt, für den ist der Film sicher nichts. Ein typischer Videothek-Film.

wieder mal 5 Sterne

Ach ja, ich "Kampf der Titanen" auf 2 Sterne runtergesetzt.

Donnerstag, 8. April 2010

Kampf der Titanen 3D

Man merkt nicht nur daran, das im Trailer nix von 3D zu hören war, das die 3D-Effekte im Nachhinein gemacht wurden. Mit Abstand die besten Effekte waren in den Trailern zu sehn.
Die einzig schönen Bilder sind die Lanschafts- und Meeraufnahmen.
Das aufspringen, auf den 3D-Zug hätten sie sich sparen können.
Auch vom Soundtrack ist das Lied vom Trailer am besten.
Herausragend ist bei "Kampf der Titanen" wirklich nichts.
Im gegenteil, der Streifen ist so belanglos, das ich jetzt aufhöre zu schreiben.
2 Sternevon mir.

Freitag, 2. April 2010

From Paris with Love

Ich war lange der Überzeugung, der Boom-Operator sei der Mensch, der für dafür verantwortlich ist, wo es Kracht - sprich für Explosionen. Nach diesem Film habe ich recheriert und rausgefunden das der Typ mit dem Klangvollem Titel Boom-Operator im deutschen schlicht und einfach der Ton-Assistent ist. Wozu der ganze Aufwand, dazu unten mehr.

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Ich bin mir nicht sicher, ob der Film als Satire des Action-Genres oder als Tatsächlicher Action-Film zu werten ist. Die Story ist seicht, die Coolen sind zu cool, Iraqer sind Terroristen und die Stereotypen sind stereotyp.

Zu guter letzt explodiert fast alles, das explodieren kann, und das leider zum Teil falsch:
Ein Sprengstoff ist in einem Raum angebracht und er scheint von Außen zu detonieren, dafür explodiert ein Auto von innen heraus, was es aber devinitiv nicht sollte. Hätte der Wagen ein Schiebedach gehabt wäre nicht nur alles OK, sondern die Szene könnte lustig-bizarr enden.
Wer (außer dem Regie-Assistenten und dem Regiseur) ist dafür verantwortlich?

Wenn man sich auf den Film einlässt, und ihn einfach nur als Action-Rumgeballer-Film sieht bleiben zwar immer noch die eben genannten Fehler, aber trotzdem macht es halbwegs Spaß den Film anzuschauen.
Ein Bild, das mir im Kopf geblieben ist, ist wie ein dunkler großer Wagen an einem Brennendem Auto-Wrack vorbeifährt. Schaut einfach gut aus mit der Spiegelung.

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FSK 16 - gerechtfertigt
Budget: 50 Mio Dollar
Wertung: 5 von 10 Sternen

Brooklyn's Finest - Gesetz der Straße‎

Hab mir gestern nacht den Film angeschaut. Da heute feiertag ist war das Kino auch gut besucht.
Ich glaube viele der Zuschauer dachten sich "Ein Film mit Gear... da gehn wir zum knutschen rein."

Aber dafür ist der Film echt nix.

Erstens zuviel Action, zweitens zu komplizierte Storyline(s) um sich da viel ablenken zu lassen.

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Am Anfang fallen die Worte "Manchmal geht es um richtiger und falscher".
Der Satz gehört meiner Meinung nach nicht an den Anfang, sondern ans Ende, weil er sämtliche Handlungen des Films unterstreicht und die Worte manch einer am Ende schon wieder vergessen hat bzw nicht mehr dran denkt.

Ein großes Lob an Antoine Fuqua, der die Stimmung in den verschiedenen Handlungsstängen sehr gut rüber bringt.
Vor allem sind mir die Bilder, wo sich Eddie von Chantel verabschiedet und wo man Sals Frau kennen lernt.

Kennen lernen...
Jeder baut Mist in dem Film, ist moralisch inkorrekt, aber dafür kann man den Protagonisten nicht wirklich böse sein, da man Einblick in deren Leben erhält und so erkennt, warum sie handeln, wie sie handeln.

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FSK 16 - meiner Meinung nach gerechtfertigt; man sieht sowohl recht viel nackte Haut, als auch ein Blut.

Das Budget des Films war 20 Mio Dollar
Von mir bekommt der Film 8,5 von 10 Sternen.

Punktabzug gibts von mir dafür, das sich der Film manchmal zieht, und - wie so oft - fürs Ende.
Über Film-Budgets habe ich mir - bis jetzt - noch keine Gedanken gemacht, aber mir hat der Gedanke gefallen, das mal Probe-halber gegenzurechnen.